Entstanden ist die WOGE Köln eG 1998 aus der Bürgerinitiative Nördliche Altstadt. Anlässe für die Gründung gab es viele: steigende Mieten, Vertreibung alteingesessener Bewohner des Viertels durch hohe Mieten und Umwandlung in Eigentumswohnungen, Luxussanierungen, Fehlen von preisgünstigem Wohnraums für Familien und Menschen mit geringerem Einkommen.
Die Probleme von damals bestehen bis heute weiter. Auch in Köln sind die Mieten weiter stark angestiegen, ältere Wohnhäuser fallen aus der Mietpreisbindung, neue Sozialwohnungen werden kaum gebaut. Es gibt zu wenige Wohnungen für Menschen mit geringerem Einkommen und Familien, die Zahl der Wohnungssuchenden steigt.
Unsere Ziele
- schönen und preiswerten Wohnraum erhalten und neu bauen
- gemeinschaftlich, sozial und umweltverträglich wohnen und unseren Wohnraum selbst gestalten und verwalten
- in solidarischen Hausgemeinschaften und in guter Nachbarschaft mit Menschen unterschiedlicher Herkunft, Kultur und Orientierung, mit unterschiedlichem Einkommen und in unterschiedlichen Lebenslagen, mit Jung und Alt zusammen leben
- sich auf kommunaler Ebene für bezahlbare Mieten und bessere Rahmenbedingungen für gemeinschaftliches Wohnen engagieren, konkret für mehr bezahlbare städtische Grundstücke
Was können wir?
Die WOGE Köln eG bietet Ihren Mitgliedern bezahlbaren Wohnraum für gemeinschaftliches, soziales und ökologisches Wohnen. Sie bietet ihre Erfahrungen an zur Unterstützung anderer Initiativen für gemeinschaftliche Wohnformen. Die WOGE steht Gruppen offen, die in oder mit Unterstützung der WOGE Köln eG ihre Vorstellungen vom Wohnen umsetzen wollen.
Das genossenschaftliche Modell
Mitglieder erwerben Genossenschaftsanteile, die die Genossenschaft als Eigenkapital in die Verhandlungen mit der finanzierenden Bank einbringt. Mit einer monatlichen Nutzungsgebühr tragen die Bewohner die Kosten des Gebäudes (Finanzierung, Bauunterhalt, Betriebskosten). Diese Nutzungsgebühr richtet sich nach den entstehenden Kosten. Es gibt keine Gewinnerwartung eines Gebäudeeigentümers.
Externe Geldgeber können ebenfalls Genossenschaftsanteile erwerben und vereinbaren mit der Genossenschaft eine jährliche Verzinsung. Das Gebäude bleibt Eigentum der Genossenschaft und wird nicht wieder veräußert. Langfristig wird hierdurch Wohnraum geschaffen, der nicht den Preisentwicklungen des Wohnungsmarktes unterworfen ist.
Wie kann man mitmachen?
Aktuell haben wir keine freien Wohnungen und Mieterwechsel sind äußerst selten. Wir freuen uns aber über Unterstützung z. B. in Form von Solidaranteilen. In unserer Satzung haben wir geregelt, wie Sie Mitglied werden können.